Das Hauptprojekt zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Modern Jazz Standards werden in charmanter Form von der Hamburger Sängerin Lena Inter dargeboten, unterstützt von ihren drei Gentlemen Andreas Kandler am Klavier, Jörn Starke am Bass und Heiko "Bob" Schulz am Saxofon.
Deutschsprachige Eigenkompositionen, in liebevollem Jazz-Pop arrangiert. Im Herzen bleibt Bob Schulz ein Liedermacher, auch wenn er hier die Tasten bedient.
Funkphase ist die Plattform für Bobs Instrumentaltitel. Als reines Recordingprojekt macht Bob hier alles selber: Gitarre, Schlagzeug, Bass, Klavier oder Keyboard und selbstredend auch das Saxophon werden live eingespielt, allerdings nacheinander.
Am 27. Oktober 2023 kommt die erste 2 Track Single von Funkphase mit dem Titel "Ike's Tune".
Track 1: Groove like Joe ist eine Hommage an den Keyboarder, der mich wohl am stärksten geprägt hat: Joe Sample! Keiner hat den groove so zelebriert wie er.
Track 2: Ike's Tune ist tatsächlich die allererste Instrumentalnummer, die von Bob Schulz aufgeführt wurde. Hier in der Version, die in meinem Kopf steckte.
Englische Songs in Singer-Songwriter Tradition.
Viele Frühwerke, gitarrenlastig, aber schon mit der "Radical Minority" als Bläsersektion bei drei Titeln.
Musiker:
Mit 12 Jahren begann Heiko "Bob" Schulz (geb. 1968), sich autodidaktisch mit der Gitarre zu beschäftigen. Mit 15 spielte er, zunächst mit einem alten, selbst umgebauten Röhrenradio als Verstärker, Gitarre in der Detmolder Rockband "Native Ambush" (Musiker Axiom #1: Es gibt NICHTS, was nicht mit Gaffatape repariert werden kann.) Unvergessen sind die Fahrten des Quartetts, mitsamt Instrumentarium in einer alten "Ente", wobei das Verdeck geöffnet bleiben musste, damit die Gitarre hineinpasste. Ein zweifelhaftes Vergnügen, insbesondere bei Regen! (Axiom #2: All of us were young once, and we needed the money.)
1984/85 folgte ein Austauschjahr in den Vereinigten Staaten von Amerika, das den musikalischen Horizont durch die Tätigkeit als Basstrommelspieler in der "Webberville High School Marching Band", sowie als (Hintergrund-) Sänger und Gitarrist in verschiedenen lokalen Formationene erweiterte. (Der deutsche Akzent war zwar "süß", aber nicht wirklich front-man-tauglich).
Ebenfalls prägend war ein einjähriger Aufenthalt in Stoke-on-Trent, England die Mitgliedschaft im Keele-University Folk Club 1991/92, sowie die Gründung der Studenten-Band "Four Play", die zwar überwiegend Coversongs spielte, aber mit wöchentlichen Auftritten (nach nur drei Proben in drei aufeinanderfolgenden Nächten stand ein abendfüllendes Programm!) Bühnenroutine, ein hoch geschätztes Grundeinkommen und eine gewisse Leichtigkeit im Umgang mit Musik und musikalischen Schaffensprozessen einbrachte. (Axiom #3: If it's out of tune - it's Blues. If it's out of tune and out of time - it's Jazz!)
Zurück in Deutschland wandte er sich dem Saxophon zu, nahm Unterricht und verbesserte seine Improvisationsfähigkeiten, sowie seine Kenntnisse in Funktionsharmonik und der Notation von Arragements. (Axiom #4: Wer übt, hat es nötig, aber wirklich schädlich ist es nie.)
Von August 2014 bis Dezember 2016 nahm er, sich endlich einen Traum erfüllend, Klavierunterricht bei Bartosch Macarthy, in der Folge bis 2020 bei Achim Widdel. (Axiom #5: Akkorde sind magisch-mystische Konstrukte.)
Textdichter:
Schon 1985 wurde Heiko zum Bandleader der Folk-Pop Gruppe "Precious Faith". (Axiom #6: Wähle einen Bandnamen, den ein durchschnittlicher Moderator auch nach drei Gläsern Bier noch annähernd richtig aussprechen kann.) Für diese Gruppe wurde ausschließlich eigenes Material geschaffen, der mehrstimmige Gesang wurde noch im Versuch-und-Irrtum-Verfahren arrangiert. Die Texte waren auf Englisch, eine logische Entscheidung, da damals selbstredend eine Weltkarriere angestrebt wurde.
Nach dem Abitur 1987 und der Auflösung von "Precious Faith" folgte das Folkduo "Doubleneck" (das sich später zum Trio mauserte). Doubleneck spielte ebenfalls ausnahmslos Eigenkompositionen, wobei sich Michael Günter und Heiko Schulz das Songwriting teilten. Der Auftrittsradius wurde auf Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen erweitert. Erste Kontakte mit professionellen Musikvermarktern verliefen eher abschreckend. (Axiom #7: Wenn ein Manager 70% aller Einnahmen verlangt - unterschreibe nicht!)
Nach der Auflösung von "Doubleneck" 1995, erschien 1997 Heikos erste CD mit eigenem Songmaterial (unter dem Pseudonym Ike Major mit dem Titel "Personal Matter", re-released 2021 auf vielen Streamingportalen).
2016 wurde das Trio "Band ohne Bass Schulz" ins Leben gerufen. Diese Truppe spielte eigenes Material, zum ersten Mal mit deutschen Texten. Es wurden 2 Alben ("Versprechen", 2017 und "Teufel & Engel", 2020), sowie einige Singles veröffentlicht. (Axiom #8: Schreibe Texte, die deine Zielgruppe versteht.)
Komponist:
Sowohl in den Gruppen "Precious Faith" und "Doubleneck", als auch später in der Göttinger Formation "Don't Panic Orchestra" entwickelte Heiko Melodien und Arrangements. Allerdings wurden diese nicht notiert, sondern so lange geprobt, bis sie auswendig gekonnt wurden. Ein zeitraubender und fehleranfälliger Prozess. (Axiom #9: Biste jung, haste Zeit und kein Geld. Biste alt, haste keine Zeit und kein Geld.) Diese Arbeitsweise änderte sich grundlegend im Jahr 2002.
Von 2002 bis 2013 war Heiko als Arrangeur und Saxofonist für die Lübecker Jazz-Rock Formation "Ruby Blue" tätig. Seine Aufgabe bestand darin, Notenmaterial für den Bläsersatz der Gruppe zu erstellen und mit den häufig wechselnden Bläsergruppen einzustudieren. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurden seine musikalischen Ideen konsequent in notierte Arrangements gegossen. (Axiom #10: Soll der Bläsersatz mehrstimmig klingen, musst du ein Notat mitbringen!)
Mit der Gründung der "Band ohne Bass Schulz" verfeinerte Heiko seine Kompositionen. Alle Lieder der Band wurden durchkomponiert und die Arrangements notiert.
Es folgten Kooperationen mit verschiedenen Künstlern und Künstlerinnen aus dem Norddeutschen Raum. Die schönste Zusammenarbeit gipfelte im September 2022 in dem Engagement als Saxofonist für das "Lena Inter Jazz Projekt", das mit regelmäßigen Auftritten im Großraum Hamburg den Wunsch nach Live-Auftritten in höchst charmanter Weise erfüllt.